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Welcher Farbraum zum Drucken?
Um einen professionellen Druck durchführen zu können, ist es wichtig, dass auch der entsprechende Farbraum dazu im Druckprodukt angelegt wird. Hier wird zwischen zwei Farbräumen unterschieden.
RGB-Farbraum
Dieser Farbraum steht für Rot-Grün-Blau. Es handelt sich um einen Farbraum, der oft an Monitoren, Smartphones und Fernsehgeräten zum Einsatz kommt. Zudem handelt es sich um einen additiven Farbraum.
Wie viele Farben gibt es in diesem Farbraum?
Da jede Farbe in 256 Farbstufen dargestellt werden kann, sind somit bis zu 16,7 Millionen Farben definierbar. Da es ja ein additiver Farbraum ist, werden die Farbvarianten aufaddiert.
CMYK-Farbraum
Hier handelt es sich um die drei Farben „Cyan“, „Magenta“, „Yellow“ und einem Schwarzanteil, der als „Key“ bezeichnet wird.
Wieviele Farben lassen sich mit CMYK darstellen?
Theoretisch lassen sich in diesem Farbraum bis zu 4 Milliarden Farben darstellen.
Sonderfarben mit HKS, Pantone oder RAL
Bei manchen Druckprodukten ist es notwendig, eine Sonderfarbe anzulegen, denn nicht jede Farbe lässt sich aus dem Vierfarbmodell von CMYK nachmischen. Dazu wird dann eine Sonderfarbe aus HKS und Pantone genutzt. Dieses ist zugleich die sechste Farbe in der Farbpalette des Druckproduktes.
Was ist Pantone?
Das Pantone Farbsystem wurde 1963 von Lawrence Herbert geschaffen mit dem Ziel, standardisierte Farben für Grafiker und die Industrie bereitzustellen. Mittlerweile gibt es diverse Farbfächer für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche der Druck- und Grafikbranche. Dabei werden zwei Papiersorten berücksichtigt: gestrichenes (C) und ungestrichenes (U). Für den Druck auf den verschiedenen Papieren wird jeweils dieselbe Farbmischung benutzt, wodurch die Ergebnisse allerdings variieren.
Was ist HKS?
Der Name des HKS Warenzeichenverbands e.V. leitet sich von seinen Gründungsfirmen ab: Hostmann-Steinberg Druckfarben, Kast + Ehinger Druckfarben und H. Schmincke & Co. Seit 1968 definiert der Verband Sonderfarben und stellt sie her. Aus 88 Basisfarben mit jeweils 39 Farbnuancen ergeben sich insgesamt 3.520 Volltonfarben, die im HKS-Farbfächer zusammengefasst sind. Weil jede Farbe auf verschiedenen Papieren anders wirkt, gibt es verschiedene Fächer, die für die jeweiligen Bedruckstoffe spezifiziert sind: HKS K für Kunstdruck, also gestrichenes Papier und HKS N für Naturdruck, also ungestrichenes Papier.
Was sind RAL-Farben?
Hierbei handelt es sich um genormte Farben, die durch das Deutsche Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V. bestimmt werden. RAL-Farben kommen auch in der Druckindustrie vor. In Kombination mit HKS und Pantone können Farben gemischt werden, die mit CMYK nicht erreicht werden können. Zudem sind RAL-Farben sogenannte Echttonfarben. Eine Liste aller Farbmöglichkeiten gibt es unter: https://www.ral-farben.de/alle-ral-farben
Professionelles Ergebnis mit CMYK-Farbraum
Wenn das Printprodukt auch geklingen soll, dann muss der CMYK-Farbraum genutzt werden. Bei dieser Vorgehensweise ist das beste Ergebnis zu erzielen. Alle anderen Varianten sind nur bedingt einsatzfähig.
Kalibriere deinen Monitor regelmäßig
Um eine genaue Farbtreue deiner Druckprodukte zu gewährleisten, solltest du deinen Monitor regelmäßig kalibrieren. Dazu gibt es im Handel einen entsprechenden Kalibrator von Datacolor. Aber auch Softwarelösungen sind erhältlich.
Welche Software unterstützt den CMYK-Farbraum?
Grundsätzlich unterstützen alle Profilösungen von Adobe diesen Farbraum. Aber auch Corel Draw ist dazu geeignet. Hier erzielst du das beste Ergebnis.
Sind Office-Programme dazu geeignet?
Diese Frage habe ich schon einmal in einem ausführlichen Post behandelt.
Der ideale Farbraum für das perfekte Ergebnis
Zusammenfassend kann gesagt werden, es gibt 2 Farbräume. Einen für den Monitor, den anderen für den professionellen Druck in einer Druckerei. Damit dein Ergebnis perfekt wird. sollte immer der richtige Farbraum genutzt werden. Für professionelle Druckleistungen kann der Farbraum auch in den Druckereien angefragt werden – oder du kontaktierst einen Grafiker.