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Veredelungen für unterschiedliche Zwecke
Printmedien lassen sich beim Drucken auch mit zusätzlichen Veredelungen aufwerten, um die Wertigkeit weiter zu steigern. In diesem Blogartikel erkläre ich dir dir wichtigsten und gängigsten Verfahren.
- Partielle Lackierung
- Heißfolie
- Blindprägung
- Cellophanierung (Kaschierung)
- Stanzformen **
Partielle Lackierung
Diese Art der Veredelung nennt man auch Spotlackierung. Hierbei wird ein UV-Lack auf Teilbereiche des zu druckenden Produktes aufgebracht. Mit partieller Lackierung lassen sich Buchstaben, Zahlen oder auch ganze Wortreihen optisch hervorheben. Entscheidend dabei ist auch die Dicke der Schrift. Weniger als 6pt. sollte diese nicht haben, da sie sich sonst nicht lackieren lässt. Der Kontrast zwischen einem matten Untergrund und einer teillackierten Fläche ergibt eine spannende Kombination.
Welche Arten von Lacken gibt es?
Es wird unterschieden zwischen Dispersions- und UV-Lack.
Wo kommt Dispersionslack zum Einsatz?
Dieser Lack kommt immer dann zum Einsatz, wenn Langlebigkeit beim Druckprodukt im Vordergrund steht. Er kann als Mattlack oder auch glänzend verwendet werden. Zudem wird dieser bei partieller Lackierung verwendet.
UV-Lack
Im Gegensatz zu Dispersionslack wird der UV-Lack durch UV-Licht ausgehärtet. Anwendung findet dieser Lack bei der Herstellung von Struktur-, Relief- oder Spotlackierungen.
Duftlack
Bei diesem Lack regen Sie die Sinne des Empfängers an. Die so übermittelte Werbebotschaft bleibt buchstäblich in der Nase. Es gibt Duftlacke auf Wasser oder Ölbasis. Durch das Reiben auf der lackierten Stelle werden die Düfte dann freigesetzt. Das Einsatzgebiet dieser Lacke erfolgt im Rollenoffsetdruck, Bogenoffsetdruck, Flexodruck, Siebdruck und Tiefdruck.
Heißfolie
Hier wird in vier Teilbereiche unterschieden. Plan-, Relief-, Struktur- und Microembossing, die ebenfalls zu den Verfahren der Druckveredelung gehören.
Gibt es Besonderheiten bei der Heißfolie?
Durch Heißfolie ist die Vielfalt besonders groß, auch viele Bedruckstoffe damit zu veredeln. Eine große Auswahl an Pigment-, Metallic- und Diffractionsfolien lassen viel Raum für Ideen. Auch hohe Grammaturen lassen sich mit Heißfolie veredeln. Kunststoffe lassen sich ebenfalls damit weiter veredeln.
Heiß- und Kaltfolie wo ist der Unterschied?
Heißfolie ist flexibler bei Mindestmengen, Auswahl der Folie und dem zu bedruckenden Stoff. Kaltfolien lassen sich gut für formatfüllende Motive verwerden.
Wo kann ich Heißfolie einsetzen?
Für Heißfolie gibt es unterschiedliche Einsatzgebiete. Da wären z.B. Etiketten, Geschäftsdrucksachen (Briefbögen, Visitenkarten, Broschüren, etc.). Aber auch Plakate lassen sich damit veredeln.
Blindprägung
Bei der Blindprägung wird ein Stempel ohne Farbe auf das Papier gedrückt, sodass dieses erhaben wirkt.
Was ist der Unterschied zwischen Blind- und Hochprägung?
Hochprägung ist eine spezialisierte Form der Blindprägung und lässt das Material noch „erhabener“ wirken. Dabei bekommt das zu prägende Motiv fast lebendige Wirkung, indem mehr Details des Motives erhaben wirken.
Was ist eine Tiefprägung?
Im Gegensatz zur Hochprägung ist bei der Tiefprägung der Entstehungsprozess genau umgekehrt. Hier wird der Stempel mit einem speziellen Druck in das Papier gedrückt, wodurch ein Relief entsteht.
Cellophanierung
Diese Art der Veredelung wird dazu genutzt, um das Druckprodukt zu schützen. Dabei können einseitige oder beidseitige Folien genutzt werden. Unter Anwendung von Wärme und Druck wird die Folie auf das Produkt aufgebracht und eng miteinander verbunden.
Welche Vorteile bietet die Cellophanierung?
Durch Cellophanierung bekommt dein Printprodukt einen besonderen Schutz. Es dient dazu, die bekannten „Fettfinger“ zu eliminieren und auch die Griffigkeit des Produktes wird mit dieser Veredelungsart gesteigert.
Wo nutzt man diese Art der Veredelung?
Cellophanierungen kommen immer da zu Einsatz, wo Printptodukte langlebig sein sollen. Häufige Anwendungsgebiete sind Visitenkarten, Flyer oder auch Broschüren.
Stanzformen
Diese Art der Veredelung ist eine besondere, die auch den Endpreis des Produktes massiv beeinflusst.
** Stanzformen werden immer im Kundenauftrag angefertigt und sind meist nur für ein Produkt anwendbar. Dabei ist oft die Rede vom sogenannten Konturstanzen. Bekannte Verfahren sind hier die „abgerundeten Ecken“ bei Visitenkarten.
Wann nutzt man Stanzformen?
Stanzformen kommen immer dann zum Einsatz, wenn das Druckprodukt eine besondere Vererdelung in der Weiterverarbeitung bekommen soll. Hierbei sind die Anwendungsgebiete ganz unterschiedlich. Mit Stanzungen lassen sich unterschiedliche Verarbeitungsschritte realisieren, z.B.
- Euroloch Stanzungen
- Prägungen
- Bohrungen
- Perforationen
Was kostet eine Stanzform?
Es kommt auf das Produkt an. Jedes Unternehmen, welches Stanzleistungen anbietet, hat dort seine eigenen Vorstellungen. Solche Leistungen sind immer auftragsbezogen anzufragen.
Wertigkeit durch Veredelungen
Durch die vielen Veredelungsmöglichkeiten lassen sich Druckprodukte aller Art aufwerten und Akzente setzen. Sie transpotieren zudem auch Emotionen auf unterschiedliche Weise. Nicht jedes Printprodukt bedarf einer Veredelung – doch geziehlt eingesetzt verschafft sie jedem Produkt ein gewisses Etwas.