Moodboards – Pinnwände mit Bildern

Immer wieder hört man aus der Welt der Grafik seltsame Begriffe. Einer, den man regelmäßig zu Ohren bekommt, ist Moodboard.

Was ist überhaupt ein Moodboard? Für was nutzt man dieses?

Moodboards sind eine Art Pinnwände oder Stimmungstafeln. Sie bestehen oft aus zwei Komponenten:

  1. Bildern
  2. Texten

Moodboards werden dazu genutzt, bestimmte Stimmungen auf den Punkt zu bringen. Hierzu werden oft Bilder verwendet, die entweder die gleiche Farb- oder Lichtstimmung aufweisen. Aber auch Texte und Logos (sog. Signets) finden sich oft darin. Somit entsteht ein positiver Gesamteindruck.

Solche Boards werden von Firmen als Vermarktungsinstrument eingesetzt. Es soll damit ein bestimmtes Image unterstrichen werden.

Moodboards werden oft als Raster ausgegeben. Die Anordnung der verschiedenen Bilder, Texte und auch Farbwerte ist vollkommen frei gestaltbar. Es gibt keine Richtlinie, wie ein Board auszusehen hat. Das Gesamtbild sollte aber passen.

Wie lege ich ein Moodboard an?

Moodboards lassen sich mit wenig Aufwand sowohl in Indesign, Illustrator oder Photoshop anlegen. Aber auch Word oder PowerPoint sind dafür geeignet. Es gibt aber auch viele Vorlagen im Internet, die du dann auf deine Bedürfnisse anpassen kannst. Oder du nutzt meine Vorlage, welche du unter Freebies findest.

Ein klares Schema ist wichtig!

Moodboards können schnell unübersichtlich werden, denn der Betrachter muss diese „lesen“ können. Umso wichtiger ist es, dass du bei der Erstellung deines Boards nach einem klaren Schema vorgehst. Mache dir vorher ausreichend Gedanken, wie dein Board am Ende aussehen soll. Spiele im Kopf mit Fotos, Farben und Farbstimmungen. So bekommst du ein Gefühl dafür, wie das Ergebnis aussehen könnte.

Als Einstieg in die geistige Arbeit solltest du dir ein Thema aussuchen, welches du auf deinem Moodboard vorstellen möchtest. Es kann ein Modeshooting sein, aber auch Fooddesign. Die Grenzen sind hier fließend. Nehmen wir das Thema Fooddesign.

In der oberen Reihe sehen wir die Bilder der einzelnen Zutaten, die du für dein Rezept benötigst. Dann folgen die Bilder in einem bestimmten Betrachtungswinkel von deinem genutzten Werkzeug (Schneebesen, Pfanne, Töpfe etc.).

Jetzt kommen wir zu Detailfotos. Hier kannst du ebenfalls mit dem Belichtungs- und Betrachtungswinkel spielen. Setze hier bestimmte Teilbereiche von Zutaten oder Produkten in Szene. Zum Schluss dann der Final-Shoot. Hier werden die angerichteten Teller, Schalen und Schüsseln platziert. Dazu kann man dann noch mit benutzten Gewürzen oder anderen Zutaten das fertige Gericht gekonnt in Szene setzen.

Die Details sollten überzeugen

Ein Moodbaord ist auf den ersten Blick nicht immer gleich verständlich, daher sind Detailfotos oft ausschlaggebend. Setze sie bewusst ein, um bestimmte Dinge „zu erklären“, damit der Leser weiß, was du vermitteln möchtest. Je mehr Detailfotos du hast, desto besser.

Das eigene Bild

Das Internet ist voll von Fotos, aber es wirkt auch schnell künstlich. Sieh die Fotos aus dem Internet eher als Inspiration und versuche deinen eigenen Stil zu finden. Nutze aktiv dein Smartphone, um Fotos zu machen. Halte alles, was dich interessiert, im Bild fest. Positioniere gegebenenfalls die Gegenstände neu, um ein anderes Gesamtbild oder eine andere Stimmung im Foto einzufangen.

Nutze Moodboards zur Visualisierung

Moodboards sind eine gute Gelegenheit, um Arbeiten für Kunden zu visualisieren. So kannst du einen ersten Eindruck vermitteln, wie das Produkt, welches ggf. daraus entstehen soll, aussieht. Nicht nur geschäftlich kannst du Moodboards nutzen, sondern auch für private Zwecke. Hier hast du unzählige Möglichkeiten, um Visualisierungen herzustellen. Ich denke da nur an Weihnachten oder Geburtstage, wenn wieder eine Vielzahl von Collagen (nichts anderes sind auch Moodboards) den Empfänger erreichen, weil damit eine bestimmte Emotion erzeugt werden soll. Solche Vorlagen eignen sich für die unterschiedlichsten Zwecke und Ereignisse.

Vorlagen zur Selbstnutzung

Damit du gleich loslegen kannst, habe ich zwei coole Vorlagen für dich. Du kannst die Vorlagen unter Freebies kostenfrei herunterladen.

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