Wenn Printmittel hergestellt werden, kommen unterschiedliche Herstellungsverfahren zum Einsatz.

Die häufig genutzten Verfahren sind:

1. Offsetdruck
2. Digitaldruck
3. Siebdruck

Entscheidend ist dabei, wie das Endprodukt aussehen soll und welche mögliche Veredelung es beinhaltet.

Veredelungen von Printmitteln

Je nach Wunsch, lassen sich die Endprodukte mit verschiedenen Veredelungen versehen.

Cellophanierung

Durch Cellophanierung (Folienkaschierung) erhalten Drucksachen eine besondere Oberfläche. Hier wird auf das Produkt eine dünne Folie aufgetragen.

Besonder für Flyer, Visitenkarten und Broschüren eignet sich diese Art der Verarbeitung. Damit erhält das Endprodukt einen guten Griffschutz. Folienkaschieurngen gibt es in glänzend und matt.

Nuten

Beim Nuten wird ein minimaler Papierspan abgetragen, ähnlich wie bei einem Stück Holz. Durch die Papierabnahme lässt sich das Druckprodukt besser falten.

Bei sehr dünnen Druckprodukten unter 100g/m² ist dieses Verfahren nicht zu empfehlen. Erst ab einer Dicke von 250g/m² (Karton) kann das Verfahren zum Einsatz kommen. Somit kommt für die meisten Druckprodukte die Rillung in Frage.

Perforierungen

Perforierungen kommen immer dann zum Einsatz, wenn es etwas abzureißen gilt. Ein oft genutztes Verfahren bei Gutscheinen, Eintrittkarten, Bonusmarken und viele weitere Druckprodukte.

Rillen

Um  Druckprodukte besser falten zu können, kommt das Verfahren Rillen oder Falzen zum Einsatz.

Unter Rillen versteht man, dass das Papier an einer bestimmte Stelle verdünnt wird. Es entsteht eine rillenartige Vertiefung, die auf der anderen Seite als erhabener Wulst zu sehen ist.

Stanzen

Beim Stanzen werden bestimmte Teile des Druckproduktes mit einem Stanzwerkzeug herausgetrennt. Je nach Verwendungszweck kann auch ein Anstanzen folgen, zum Beispiel für Aufkleber oder Ettiketten.

Anstanzen bedeutet, dass Obermaterial wird durchgestanzt, das Trägermaterial wird nur angestanzt, um das Ettikett besser ablösen zu können.

Binden

Dieses Verfahren kommt zum Einsatz, wenn es sich um wertige Drucksachen handelt. Oftmals werden Bücher nach diesem Verfahren weiterverarbeitet.

Offsetdruck

Der Offsetdruck ist ein indirektes Flachdruckverfahren, welches bei Zeitungs-, Werbe und Verpackungsdruck zum Einsatz kommt.

Beim Durckverfahren kommen die Druckplatte und der Druckträger nicht miteinander in Berührung.

Die Farbe wird erst auf einem Gummituchzylinder und dann auf den Bedruckstoff übertragen. So wird die Druckplatte geschont und es kann eine breite Palette an Bedruckstoffen bedruckt werden.

Digitaldruck

Unter Digitaldruck versteht man verschiedene Druckverfahren, die eines gemeinsam haben.

Sie benötigen keine feste bzw. statische Druckform

Alle Informationen, die für den Druckvorgang notwendig sind, werden als Datensatz an den Rechner der Druckmaschine übertragen und von dort direkt ohne feste Druckform auf das Substrat übertragen.

Siebdruck

Der Siebdruck ist ein Druckverfahren, bei dem die Druckfarbe mit einem Gummirakel durch ein feinmaschiges Gewebe hindurch auf das zu bedruckende Material gedrückt wird. Im Vergleich zu anderen Druckverfahren ist die Druckgeschwindigkeit hier eher gering.